Dein Baby nimmt nach der Geburt seine Welt auch sehr mit der Nase wahr. Die Gerüche von Mutter und Vater sind dabei besonders wichtig, damit sich dein Schatz orientieren kann und sich geborgen fühlt. Neben der Entwicklung des Geruchssinn erklären wir in diesem Artikel auch, wieso es so wichtig ist, besonders in den ersten Lebensmonaten auf Parfum zu verzichten und was es bei der Hautpflege von Eltern und Baby zu beachten gilt, damit die feine Nase deines Schatzes nicht irritiert wird. Außerdem zeigen wir dir, wie du die dein Baby mit einem vertrauten Geruch beruhigen kannst.
Die Entwicklung des Geruchssinns beim Baby
Der Geruchssinns deines Babys entwickelt sich schon während der Schwangerschaft. Über das Fruchtwasser kann dein Kind schon ab der 28. Schwangerschaftswoche Gerüche über die Nasenschleimhaut riechen. Im Gehirn bzw. im Limbischen System, werden Düfte sowie Emotionen gespeichert. Das bedeutet, dass dein Schatz bereits im Mutterleib Gerüche mit dir verbindet. Nach der Geburt orientiert sich ein Säugling besonders über den Geruchssinn – rund 30 Millionen Riechzellen helfen dabei. Das Riechen hat vor allem einen evolutionär wichtigen Grund, denn ein Säugling erkennt leicht den Geruch der Muttermilch, der dem des Fruchtwassers ähnelt. Neugeborenen fällt es leichter, die Brust zu finden, wenn sie mit etwas Fruchtwasser beträufelt wurde. Außerdem gibt der vertraute Geruch der Mutter Babys ein geborgenes und sicheres Gefühl – so wird die Mutter-Kind-Bindung gestärkt.
Baby Bonding: Der Geruchssinn ist wichtig für die Bindung
Jeder Mensch hat einen ganz eigenen Körpergeruch. Dein Schatz kann Mama und Papa ganz leicht anhand ihrer individuellen Gerüche erkennen. Das schafft eine ganz enge Bindung zwischen euch. Der Geruch spielt also für Babys eine wichtige Rolle bei der Orientierung in der Welt. Während sie ein Gesicht erst wesentlich später erkennen können, ist der Geruchssinn bereits bei der Geburt voll ausgeprägt. Das heißt, dass dein Baby die Welt über die Nase, also das Riechen, wahrnimmt. Damit sich ein Säugling nach der Geburt sicher fühlt, ist Körperkontakt, also Haut an Haut, zu Mutter und Vater wichtig – denn eure Gerüche geben dem kleinen Schatz ein vertrautes Gefühl.
Die richtige Hautpflege für Babys
Babyhaut ist zunächst recht empfindlich, da sich der natürliche Schutzmantel der Haut erst aufbauen muss. Im Vergleich zur Haut von Erwachsenen ist Babyhaut etwa drei- bis fünfmal dünner und braucht daher die richtige Pflege. Durch den fehlenden Hautschutzmantel kann es zu trockener Babyhaut kommen – etwa ein Drittel der Babys ist davon betroffen. Sollte dein Kind trockene Haut haben, kannst du zum Beispiel unsere Baby Pflegecreme mit feuchtigkeitsspendender Bio-Aloe-Vera verwenden. Für die Hautpflege im Windelbereich, zum Beispiel auch bei einem wunden Po, kann unsere Baby Wundschutz Creme der Haut bei der Regeneration helfen. Mehr zur Pflege eines wunden Baby-Pos erfährst du in unserem Beitrag Das hilft bei einem wunden Baby Po.
Wichtig ist, dass in Babypflege kein Parfum enthalten ist, da Duftstoffe das Bonding stören und auch Allergien hervorrufen können. Wir von MABYEN legen besonderen Wert auf gut verträgliche Produkte. Unsere Pflegeprodukte enthalten nur hochwertige, ausgewählte Inhaltsstoffe, die die zarte Babyhaut pflegen. Auch beim Baden und Waschen sollte man auf Duftzusätze verzichten, um die empfindliche Babyhaut zu schützen. Unser Baby Pflegebad Birke & Kamille ist sanft und pflegend zur Haut, ohne den eigenen Geruch deines Kindes zu überdecken, denn wir verzichten auch hier auf Parfum. Mehr Infos und Tipps zum Baden findest du in unserem Blogartikel Baby Baden: So wird das Baden ganz entspannt.
Hautpflege ohne Parfum für Eltern
Was für die zarte Babyhaut gilt, kann auch für die Haut von Erwachsenen gelten, denn Duftstoffe und Parfum können auch deine Haut irritieren. Vor allem aber kann Parfum den Geruch von dir als Mutter übertünchen – daher solltest du bei der Hautpflege für deinen Schatz auf parfümierte Produkte verzichten. Nutze daher zumindest die ersten vier Lebenswochen nach der Geburt zum Duschen, Waschen und Pflegen möglichst Produkte ohne Parfum und Duft. Wir empfehlen, das auch länger, in den ersten Lebensmonaten deines Babys, beizubehalten. Du kannst dafür einfach dieselbe duftfreie Pflege wie für deinen Schatz nehmen. Es kommt häufig vor, dass Babys sich auf dem Arm von Mutter oder Vater sträuben, weil sie durch den Geruch des Parfums verunsichert werden. Lass deinen Schatz daher am besten den eigenen und deinen ganz natürlichen Geruch wahrnehmen.
So kannst du dein Baby mit Geruch beruhigen
Dass Babys auf dem Arm eigentlich vertrauter Menschen manchmal trotzdem anfangen zu weinen, kann daran liegen, dass sie diese Person im wahrsten Sinne des Wortes nicht riechen können. Wie schon erwähnt kann ein starker Duft oder ein süßes Parfum deinen Schatz verunsichern. Am besten verwenden also auch nahe Angehörige wie Geschwister oder Oma und Opa zumindest in den ersten Lebenswochen des Babys parfümfreie Pflege. Wie schon beschrieben helfen vertraute Gerüche deinem Schatz dabei, sich sicher zu fühlen und tragen so auch zur Beruhigung bei. Das kann besonders beim Einschlafen eine tolle Hilfe für dein Kind sein, um sich nicht allein zu fühlen. So kannst du ein getragenes T-Shirt von dir als Bettbezug nutzen, damit dein Baby deinen Eigengeruch riechen kann. Du könntest auch ein Baby Musselintuch, das du vorher zum Stillen und Kuscheln verwendet hast, an der Außenseite des Bettchens befestigen. Das ist übrigens auch ein schöner Tipp, falls ein Elternteil einige Zeit nicht zu Hause ist. Für ältere Kinder (etwa 3-4 Jahre) haben ein Kuscheltier oder eine Schmusedecke oft einen besonders hohen Wert und müssen überall mit hingenommen werden. Das liegt daran, dass sich ein Kind in ungewohnten Umgebungen oder wenn Mama und Papa nicht verfügbar sind, damit selbst beruhigen kann, da es vertraut riecht. So kann sich ein Kind viel sicherer in der Welt fühlen, weil die gewohnten Gerüche dabei sind.
Möchtest du noch mehr über das Bonding erfahren? Viele weitere Informationen gibt es in unserem Artikel Das 1x1 des Bondings: was ist es, wann beginnt es und wie funktioniert es?
Wie du Bonding ganz einfach in eurem Baby-Alltag einfließen lassen kannst, erfährst du in unserem Beitrag Baby Bonding: Bonding beim Wickeln.
Unser gesammeltes Wissen haben wir in unserem MABYEN Ratgeber zum Thema Bonding, entstanden in Kooperation mit dem Gräfe und Unzer-Verlag, vereint. Von der Frühschwangerschaft bis zur Geburt und auch im Wochenbett und dem ersten Lebensjahr deines Kindes begleiten wir dich und geben dir viele wertvolle Tipps. Hier erfährst du mehr darüber: Starke Bindung von Anfang an: Nestwärme, die ein Leben lang trägt.