Nachdem ich die Milch unserer Tochter umgestellt hatte,
begann sie unter "Verstopfung" zu leiden.
Der Kulturkomplex zeigt bereits nach wenigen Tagen eine
unterstützende Wirkung.. wir werden ihn weiterhin
einnehmen.
Nachhaltig leben mit Baby/Kind
Weniger Konsum, um die Umwelt zu schonen klingt zwar gut, aber wie kann Nachhaltigkeit mit Kindklappen? Die kleinen Schätze wachsen schneller, als man als Elternteil gucken kann, aus ihrer Kleidung heraus. Viele praktische Alltagshelfer sind aus Plastik hergestellt. Wenn ihr nachhaltig und umweltbewusst leben wollt, gibt es aber längst viele Alternativen für Wegwerfwindeln und Co., mit denen ihr euren Kindern von Anfang an ein Vorbild sein könnt. Wir stellen euch Tipps für die nachhaltige Ernährung, für die Körperpflege und Reisen mit Baby vor.
Nachhaltige Kleidung & Windeln
Vor allem im ersten Lebensjahr könnt ihr durch einen nachhaltigen Lebensstil nicht nur wertvolle Ressourcen schützen, sondern spart auch schlichtweg Geld.
Neue Babykleidung ist grad neu gekauft und gleich wieder zu klein. Auf Flohmärkten und im Tausch mit Freunden lässt sich gebrauchte Babykleidung für die gerade benötigte Größe besorgen – ohne dass dafür jedes Mal aufwendig neue Kleidung produziert werden müsste. Bei knappem Budget ist es oft schwierig, ökologisch fair produzierte Babykleidung in den notwendigen Mengen anzuschaffen – denn faire Produktionsbedingungen haben ihren Preis. Fast Fashion-Produkte dagegen sind wesentlich günstiger, nur eben auch unter schlechten Bedingungen produziert und in der Regel mit Schadstoffen belastet.
🧡 Bonus: Gebrauchte Babykleidung ist häufig gewaschen. Mögliche Restbestände an Pestiziden oder anderen Schadstoffen sind längst ausgewaschen. Gebrauchte Kleidung weiter zu verwenden schont nicht nur die Umwelt, sondern die auch sensible Haut eures Lieblings.
Herkömmliche Wegwerfwindeln brauchen pro Stück gut 500 Jahre, um zu verrotten. Im Laufe eines Babywickellebens summiert sich das auf gute 1,5 Tonnen an Wegwerfwindeln. Das ist eine Menge Müll, nicht wahr. Bei ökologisch produzierten und damit nachhaltigen Wegwerfwindeln verringert sich immerhin die Kompostierungszeit. Die eigentliche Müllmenge bleibt dabei zwar gleich, aber die Abbauprozesse sind deutlich schneller.
Wenn ihr auf Stoffwindeln setzt, lässt sich mit vergleichsweise wenigen Windeln und dazugehörigen Einlagen die gesamte Windelzeit abdecken. Sie sind waschbar und eignen sich vor allem bei Babys mit sensibler oder zu Neurodermitis neigender Haut. Die reine Baumwolle lässt sie wesentlich besser atmen als klassische Wegwerfwindeln.
Ganz ohne Windeln geht es aber auch: Mit der Windelfrei-Methode werden Babys abgehalten und kommen – wie die großen – ganz ohne Windeln aus.
Wenn für euch klassische Wegwerfwindeln (noch) am praktischsten sind, könnt ihr drumherum ansetzen:
- Feuchte Baumwollwaschlappen anstelle von Feuchttüchern
- Wiederverwendbare Wickelunterlagen anstatt der Einmalunterlagen
Nachhaltige Babyernährung
Der dritte große Faktor einer nachhaltigen Lebensweise ist natürlich die Ernährung. Babys brauchen in den ersten sechs Monaten kaum etwas anderes als Muttermilch oder geeignete Muttermilchersatznahrung. Ersteres ist, wenn alles gut klappt, eine komplett müllfreie und enorm ressourcenschonende nachhaltige Ernährung. Letztere ist inzwischen auch mit Bio-Siegeln erhältlich, um den ökologischen Fußabdruck soweit wie eben möglich zu reduzieren.
Sobald euer Kind beikostreif ist, könnt ihr die ersten Speisen portionsweise zubereiten und bei Bedarf einfrieren, statt auf Fertigbreie oder Gläschen zurückzugreifen. So wisst ihr zugleich auch immer, welche Inhaltsstoffe enthalten sind. Durch die frische Zubereitung erspart ihr euch außerdem Konservierungsstoffe oder Aromen.
🧡 Plus: Gläschen- und Breiproduktion, der Transport und die Lagerung verbrauchen viele Ressourcen. Das könnt ihr relativ einfach einsparen, wenn ihr die Mahlzeiten überwiegend selbst vor- und zubereitet.
Manchmal sind bereits zubereitete Snacks oder kleine Mahlzeiten natürlich trotzdem praktisch. Dann lohnt es sich, auf möglichst konservierungsfreie regionale und saisonale Speisen zurückzugreifen. Seid ihr in Restaurants, können oft einzelne Bestandteile wie Kartoffeln, Nudeln oder eine Portion Gemüse extra geordert werden. Auch das ist ökologisch und in Bezug auf die enthaltenen Nährstoffe viel sinnvoller, als industriell verarbeitete Babygläschen zu verwenden.
Umweltfreundlicher Transport und Spielzeug fürs Baby
Kinderwägen, Buggys und Autositze werden in der Regel aus Kunststoff hergestellt. Meistens sind sie in jedem Haushalt mit Baby oder Kleinkind zu finden. Aber gehts auch ohne?
Schon mit kleinen Entscheidungen lässt sich die Mobilität mit einem Baby umweltfreundlicher gestalten. Wenn es um den Kinderwagen geht, muss es nicht immer ein neues Modell sein. Gebrauchte Kinderwagen, die online über Plattformen verkauft werden, sind oft in gutem Zustand und deutlich günstiger. Auch im Freundes- oder Familienkreis lohnt es sich, nach nicht mehr genutzten Kinderwägen zu fragen. Das schont Ressourcen und vermeidet unnötigen Müll.
Anstelle von Kinderwagen und Buggy könnt ihr auch auf Tragetücher oder Tragehilfen setzen. Diese Tragesysteme bestehen in der Regel aus umweltfreundlicherem Baumwollstoff und sind damit weitaus besser zu recyceln.
🧡 Bonus: Getragene Babys schreien seltener, der enge Körperkontakt ist förderlich für die Bindung und die Verdauung. Kuscheliger ist es natürlich auch.
Mit Tragetuch und Tragehilfe ist es außerdem leichter, in Busse und Bahnen einzusteigen. Im städtischen Raum spart die Benutzung des ÖPNV oft nicht nur Zeit, es ist auch einfacher, mit eurem Baby während der Reisezeit zu kommunizieren. Bei Autofahrten ist es dagegen schwieriger, sich parallel auf das Fahren und auf den heruntergefallenen Schnuller oder die drängenden Fragen eures Kleinkinds zu konzentrieren. Fahrt ihr nur selten Auto, ist ein eigener Kindersitz nicht immer sinnvoll. Alternativ könnt ihr Sitze ausleihen oder bei Carsharing auf Autos mit geeigneten Kindersitzen achten. Mit einem Kinderwagenabo nutzt ihr den Kinderwagen effizient nur dann, wenn ihr ihn wirklich braucht – und nach euch kann die nächste Familie den Kinderwagen im Abo weiterverwenden.
🧡 Bonus: Auch kurze Strecken ohne Auto wirken sich positiv auf eure Ökobilanz aus. Wenn ihr körperlich fit seid, könnt ihr auf Räder umsteigen. Dann seid ihr mit Kind sportlich aktiv und genießt gemeinsam die frische Luft.
Und wie ist das mit dem Spielzeug? Buntes, blinkendes Plastikspielzeug ist zwar auf den ersten Blick schön anzusehen, aber natürlich wenig nachhaltig. Ökologisch sinnvoller sind nachhaltig produzierte Spielzeuge aus Holz und weiteren Naturmaterialien. Sie lassen sich auch prima Secondhand erwerben oder weitergeben, ohne ihre Aktualität und Schönheit einzubüßen.
🧡 Bonus: Günstige Plastikspielzeuge geraten immer wieder in den Verdacht, schädliche Weichmacher zu enthalten. Babys und Kleinkinder erfahren die Welt vorrangig oral und taktil, also über Mund und Hände. Ökologisch unbedenkliches Holzspielzeug ist für diese ersten Lebensjahre deshalb oft die bessere Wahl, weil sie bedenkenlos in den Mund genommen werden können.
MABYEN Empfehlungen: nachhaltig einkaufen!
Es gibt viele Möglichkeiten, nachhaltig oder gebrauchte Sachen für Babys und Kinder zu kaufen. Hier sind einige Tipps:
1. Online-Plattformen für Second-Hand-Käufe
- eBay Kleinanzeigen: Große Auswahl an Kleidung, Spielzeug, Kinderwagen und mehr.
- Vinted (ehemals Kleiderkreisel): Schwerpunkt auf Kleidung, aber auch Babyzubehör.
- reBuy oder Momox: Second-Hand-Bücher, Spielzeug und manchmal auch Kleidung.
2. Soziale Medien & lokale Gruppen
- Facebook-Gruppen: Tausch- oder Verkaufsgruppen für Kinderkleidung und Zubehör in deiner Region.
- Nextdoor: Lokale Community-Plattform, auf der Nachbarn gebrauchte Sachen verkaufen oder verschenken.
3. Second-Hand-Läden & Flohmärkte
- Second-Hand-Läden für Kinder: Viele Städte haben spezialisierte Läden, die gebrauchte Kinderkleidung und -spielzeug anbieten.
- Baby- und Kinderflohmärkte: Hier findet man oft gut erhaltene Artikel zu günstigen Preisen.
4. Tauschen statt kaufen
- Tauschbörsen: In Elternnetzwerken oder Online-Foren gibt es häufig Tauschaktionen für Kleidung und Spielzeug.
- Freunde und Familie: Fragen lohnt sich! Oft haben Freunde oder Verwandte noch nicht genutzte oder ausrangierte Babyartikel.
5. Nachhaltige Online-Shops für neue, umweltfreundliche Produkte
Falls gebraucht nicht infrage kommt:
- Avocadostore: Nachhaltige Baby- und Kinderprodukte.
- Greenstories: Bio-Kleidung, Spielzeug und Accessoires.