So schnell vergehen neun Monate! Wir haben die 40. Schwangerschaftswoche erreicht – jetzt kann es jeden Moment losgehen und unser Kind könnte kommen. In zwei Blogartikeln haben wir euch bereits berichtet, wie es uns im ersten Trimester (dem ersten Drittel) und im zweiten Trimester (zweites Drittel der Schwangerschaft) ergangen ist. In diesem dritten Artikel zu unserer MABYEN Schwangerschaft erfahrt ihr, wie sich unser Körper und unser Baby in den letzten Schwangerschaftswochen weiterentwickelt hat, was uns jetzt im letzten Drittel der Schwangerschaft bewegt und wie wir uns auf die Geburt vorbereiten. Und dann ging es plötzlich auch schon los ...
Mit der 29. Schwangerschaftswoche begann das dritte und letzte Trimester. Auf unserem inzwischen kugelrunden Bauch hat sich die Linea Negra gebildet, eine dunkel gefärbte Linie, die sich vom Bauchnabel bis zum Schambein zieht und durch den erhöhten Östrogenspiegel und die dadurch gesteigerte Melaninproduktion entsteht. Wenn sich der Hormonhaushalt nach der Schwangerschaft und Geburt wieder normalisiert hat, verschwindet sie übrigens wieder von ganz alleine.
Im Bauch drinnen wird es im letzten Schwangerschaftsdrittel derweil so langsam eng. Das macht sich zunehmend bemerkbar, denn je größer das Baby wird, desto weniger Platz hat es in unserem Körper und desto eingeschränkter ist es in seinen Bewegungen. Und auch wir selbst werden immer langsamer! Der große Bauch versperrt uns inzwischen den Blick auf die eigenen Füße, beim Schuhe binden nehmen wir dankbar Hilfe an. Der Rücken schmerzt immer mehr und wir sind schnell außer Atem – aber immerhin bisher noch von Sodbrennen und Wassereinlagerungen verschont geblieben. Schlafen können wir am besten auf der Seite liegend und an ein Stillkissen gekuschelt, und daran, dass wir als Schwangere mindestens ein-, zweimal auf die Toilette müssen nachts, haben wir uns auch schon fast gewöhnt.
Die Vorfreude auf unseren kleinen Schatz können all die mit dem dritten Trimester einhergehenden Beschwerden nicht trüben. Unser Baby liegt bereits mit dem Köpfchen nach unten, also in der optimalen Geburtsposition. Die meisten Babys drehen sich ab der 33. Schwangerschaftswoche von ganz alleine, nur etwa fünf Prozent der Babys müssen gedreht werden oder bleiben mit dem Köpfchen nach oben im Bauch, was den Kaiserschnitt dann meist leider unumgänglich macht.
Die Entwicklung unseres Babys schreitet derweil fort: Unser kleiner Schatz kann nun bereits die Augen öffnen, reagiert auf Reize und Geräusche der Außenwelt und kann unsere Stimmen jetzt schon ganz deutlich hören. Schluckauf hat unser Baby inzwischen auch hin und wieder – ein lustiges Gefühl – und am Daumen lutscht und saugt es manchmal auch. So bereitet sich unser Baby genauso wie wir auf die Zeit nach der Geburt vor und kann unmittelbar danach gestillt werden.
Apropos Vorbereitung: Mit der 36. Schwangerschaftswoche beginnt endlich der Mutterschutz und wir können uns um die vielen Dinge kümmern, die uns täglich einfallen und noch erledigt werden müssen, bevor unser kleiner Schatz kommt. Wir haben uns zum Geburtsvorbereitungskurs angemeldet, wo uns Atem- und Entspannungstechniken gezeigt werden und auch die Partner und Partnerinnen lernen, wie sie uns während der Geburt unterstützen können. Das Krankenhaus, das wir für die Geburt unseres ausgewählt haben, besuchen wir ebenfalls im Rahmen einer Kreißsaalführung. Und die Kliniktasche sowie die Erstausstattung an Bodys, Windeln, Musselintüchern & Co. für die Zeit nach der Geburt besorgen wir gerade auch nach und nach.
Checkliste Kliniktasche
Für die Geburt
- bequemes langes T-Shirt oder Nachthemd
- warme Socken
- Getränke oder Snacks
- Musik
- Personalausweis, Mutterpass, Versichertenkarte, ggf. Stammbuch und Geburtsurkunde, Vaterschaftsanerkennung und Sorgerechtserklärung
Für das Wochenbett
- bequeme Kleidung wie Jogginghosen, knöpfbare Hemden,
- Strick- oder Zipperjacken
- Still-BHs
- Bademantel, Hausschuhe
- Unterwäsche
- Kosmetikartikel, Hygienebinden, Stilleinlagen
- Handyladegerät
Für euer Baby
- 3 lange Strampelanzüge
- warme Söckchen, Mützchen
- Windeln, Babyfeuchttücher
- Autositz mit Decke für die Heimfahrt
Mit der 37. Schwangerschaftswoche ist die Entwicklung des kleinen Körpers in uns dann abgeschlossen, ab jetzt wächst unser Baby nur noch und ist kein Frühchen mehr. Wir spüren, dass es nicht mehr allzu lange gehen wird und haben erste Senkwehen. Die treten in den letzten Wochen vor der Entbindung auf, wenn das Baby mit dem Köpfchen tiefer ins Becken sinkt. Langsam wird es auch schon wirklich sehr beschwerlich und wir freuen uns, dass wir unser Baby bald in den Armen halten dürfen. In Absprache mit unserer Hebamme trinken wir jetzt den Mama Bio Himbeerblättertee – Himbeerblätter wirken entspannend auf die Gebärmutter und sanft wehenfördernd, daher solltet ihr den Tee nicht vor der 37. Schwangerschaftswoche und immer nur in Absprache mit eurer Hebamme, Kinderärztin oder eurem Kinderarzt trinken.
Und dann … ging es plötzlich los. Blasensprung und kurz darauf traten die Wehen ein. Als diese in regelmäßigen Abständen von etwa fünf Minuten kamen, sind wir mit der Kliniktasche im Gepäck ins Krankenhaus gefahren, wo wir nach zwölf intensiven, emotionalen und in jeder Hinsicht überwältigenden Stunden unseren Schatz in den Armen halten durften. Seither sind bereits zwei Wochen vergangen. Wir sind ganz verzückt von dem kleinen Wesen und überglücklich, müde und etwas überfordert mit manchen Situationen zugleich. Das alles gehört dazu und mit jedem Tag gewöhnen wir uns mehr an den neuen Rhythmus, an das neue Leben zu dritt.
In diesem Sinn wünschen wir allen werdenden Mamas und Papas alles Gute – wir hoffen, eure Schwangerschaft verläuft genauso entspannt wie unsere fiktive, und dass ihr euren kleinen Schatz bald gesund und munter in den Armen halten dürft.