Manche Babys lächeln und lachen im Schlaf, andere machen eindeutige Sauggeräusche und ein paar schrecken weinend aus tiefstem Schlummer auf. Heißt das, Babys träumen? Ja, das heißt es wohl. Tatsächlich verbringen Babys und Kleinkinder viel mehr Zeit mit träumen als Erwachsene.
Die Bedeutung des Träumens
Wir träumen, wenn wir im REM-Schlaf sind. REM steht für rapid eye movement, also schnelle Augenbewegungen. Der Rest des Körpers ist dagegen nahezu unbeweglich – damit wir uns beim Träumen oder bei einem Albtraum nicht versehentlich selbst verletzen. In dieser Phase ist das Gehirn so aktiv wie in den Wachphasen. Während wir träumen, werden neuronale Verbindungen im Hirn neu angelegt, vorhandene gestärkt und ungenutzte abgebaut.
Diese Aufräumarbeiten zur Verarbeitung von Erfahrungen im Gehirn sind so wichtig, dass sogar schon Föten im Mutterleib die typischen Augenbewegungen während ihrer Schlafphasen zeigen. Die Wissenschaft geht deshalb davon aus, dass zwischen der 24. und der 32. SSW das Träumen einsetzt und bis zur Geburt fleißig erprobt wird.
Föten verbringen den Großteil eines Tages schlafend, mit langen Traumphasen. Neugeborene und junge Säuglinge schlafen 16 bis 18 Stunden am Tag. Davon verbringen sie gut 8 Stunden träumend. Rund um den ersten Geburtstag reduziert sich die REM-Zeit auf knapp vier Stunden. Erwachsene verbringen nur noch gut 120 Minuten mit der traumintensiven Schlafphase.
Baby träumt, aber was?
Und was träumen Babys nun? In der Theorie dürften es anfangs vor allem Sinneseindrücke sein, die der Fötus im Traum durchlebt. Der Wechsel von hell zu dunkel, Geräusche wie die durch das Fruchtwasser dumpf klingenden Stimmen von außerhalb des Bauchs und das stetige Rauschen der mütterlichen Darmbewegungen sind Beispiele dafür.
Nach der Geburt verarbeiten Babys ihren Tag – wie Mama und Papa auch – über Träume. Sinneseindrücke und Erlebnisse kommen dann in den Traumphasen vor. Erlebte Emotionen verarbeiten Babys und Kleinkinder, wie Erwachsene auch, in ihren Träumen.
Albträume entstehen durch verschiedene Auslöser. Man geht zwar davon aus, dass Babys noch keine schlechten Träume ausgelöst durch Angst durchleben, aber sicher ist man sich da nicht. Kleinkinder haben dagegen ganz sicher Angstträume. Der Nachtschreck weckt nachts Kinder und ihre Eltern auf, so viel steht fest.
Nach einem erlebnisreichen Tag oder bei kleinen Wehwehchen wie Bauchweh oder einschießenden Zähnen kann das Einschlafen schwierig sein. Mit unseren Träumchen Tropfen kannst du eurem Kind auf sanfte Art dabei helfen, in den Schlaf zu finden. Die Tropfen sind frei von Alkohol, Melatonin, Gluten und Hefe und enthalten natürliche, beruhigende Bestandteile der Zitronenmelisse, Passionsblume und Lindenblüte.
5 Tipps für einen gesunden Babyschlaf
Neben der Frage, ab wann Babys träumen, ist noch eine weitere Fragestellung für viele Eltern wichtig. Nämlich: Wie kann ich meinem Baby dabei helfen, dass es auch wirklich gut schläft?
Tipp 1: Kenne den Schlafbedarf eures Babys.
Babys benötigen insgesamt mehr Schlaf als Erwachsene – aber wie viel genau, das ist individuell. Wie bei Erwachsenen gibt es auch Babys mit einem höheren oder geringeren Schlafbedarf.
Tipp 2: Rituale bauen Vertrauen auf.
Die sanfte Babymassage, das Umziehen und Singen oder Vorlesen bieten eurem Kind einen verlässlichen Rahmen, um sich auf den Schlaf vorzubereiten.
Hier erfährst du mehr zu Ritualen zum Einschlafen.
Tipp 3: Schaffe eine sichere Schlafumgebung.
Eine feste Matratze und keine Ritzen, in die euer Kind bei den ersten Rollversuchen kullern kann, sind ein guter Anfang. Damit euer Baby vor allem im Sommer nicht überhitzt, haben wir euch einige Tipps für den Babyschlaf im Sommer zusammengestellt.
Tipp 4: Finde das Schlafsetting, das zu euch passt.
Die meisten Babys schlummern in der Nähe ihrer Eltern besser. Ob ihr gemeinsam im Familienbett schlaft, euer Baby lieber in einem Beistell- oder einer Wiege ablegt oder doch auf getrennte Schlafräume setzt, hängt ganz individuell von eurer Konstellation als Familie ab.
Tipp 5: Stresst euch nicht.
Alle Babys können schlafen, manche brauchen aber etwas mehr Unterstützung für den Übergang vom Wachsein in die Schlafphase. Mit bindungsorientierten Tipps zum Schlafen kommt ihr aber gut durch die ersten Wochen und Monate!