Sommerzeit

Sonnenbrand & Hitzschlag bei Kindern

Die Sonne brennt, die Haut rötet sich. Sonnenbrand ist eine echte Gefahr für klein und groß. Ganz besonders aber für Babys und Kleinkinder, deren sensible Haut fünfmal dünner als die von Erwachsenen ist. Selbst ein leichter Sonnenbrand kann die oberen Hautschichten schnell schädigen. Ein ausgewachsener Hitzschlag ist zudem ein ernst zu nehmendes Gesundheitsrisiko für Babys und Kleinkinder. Wie ihr beides möglichst einfach vermeidet und was ihr tun könnt, um das zu vermeiden, erklären wir im nachfolgenden Beitrag. 

Das musst du über Sonnenbrand & Hitzschlag wissen

Der Sonnenbrand entsteht durch die ultraviolette Strahlung der Sonne, die die Zellen der oberen Hautschichten schädigt. In der Folge rötet sich die Haut, sie spannt und schmerzt (Verbrennung 1. Grades). Bei schweren Sonnenbränden entstehen auch Blasen, der gesamte Bereich ist berührungsempfindlich und schmerzt stark (Verbrennung 2. Grades). 

Der weltweit einheitliche UV-Index gibt Auskunft darüber, wie stark die zu erwartende Sonneneinstrahlung am Tag ausfallen dürfte. Die meisten Wetterdienste liefern euch auch den UV-Index, sodass ihr das Risiko eines Sonnenbrandes besser einschätzen könnt.  

Ein UV-Index bis 3 bedeutet in der Regel keine Gefahr für die sensible Haut. Ab 3 solltet ihr Schutzmaßnahmen ergreifen. Ab einem Index von 8 aufwärts ist es sinnvoller, mit Babys und Kleinkindern so weit wie möglich im Haus zu bleiben. 

In Studien konnte ein Zusammenhang zwischen mehrfachen Sonnenbränden in der Kinder- und Jugendzeit mit späterer vermehrter Melanombildung nachgewiesen werden. Das heißt: In der Kindheit erlebte häufige Sonnenbrände schädigen die Hautstruktur nachhaltig. (MSD Manual 2023

Sonnenstich und Hitzschlag sind ernsthafte Folgen von zu viel in der prallen Sonne verbrachten Zeit, die über den klassischen Sonnenbrand hinausgehen. 

Der Sonnenstich ist charakterisiert durch: 

  • Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, 
  • roter, heißer Kopf bei normaler Körpertemperatur, 
  • Licht- und Lärmempfindlichkeit. 

Beim Sonnenstich sind Kopf und Nacken eures Kindes über längere Zeit hinweg starker Sonneneinstrahlung ausgesetzt. 

Befürchtest du einen Hitzschlag, achte auf  

  • erhöhte Körpertemperatur (>39°C), 
  • Müdigkeit, Mattigkeit, Gereiztheit, 
  • Knallroter, heißer Kopf, 
  • trockene, heiße Haut. 

Der Hitzschlag entsteht oft dadurch, dass sich euer Kind zu lange Zeit in der Wärme aufhält, ohne sich abkühlen zu können. Stundenlange Fahrten im Auto ohne Klimaanlage oder körperlich anstrengende Tätigkeiten in der Sonne können dazu führen, dass der Körper eures Babys überhitzt und in der Folge einen Hitzeschlag erleidet. 

Zeigen sich die oben beschriebenen Symptome bei eurem Kind, solltest du zügig für geeignete Abkühlung sorgen. Bring euer Kind in den Schatten und animiere es dazu, ausreichend zu trinken. Hitzschlag und Sonnenstich sind genau genommen Notfälle, also nimm sofort Kontakt zu medizinischen Fachkräften auf und besprich das weitere Vorgehen. 

Behandlungsmethoden und Hausmittel

Das beste Hausmittel gegen einen Sonnenbrand, Sonnenstich und Hitzschlag ist die aktive Vermeidung der stärksten Sonneneinstrahlung. 

Sollte es doch zu einem Sonnenbrand gekommen sein, dann 

  • behaltet euer Kind solange im Schatten, bis der Sonnenbrand abgeheilt ist.  
  • sorgt für Kühlung in Form von lauwarmen Bädern oder feuchten Umschlägen. Joghurt und Quark aus dem Kühlschrank eignen sich ebenfalls für kühlende Umschläge auf den betreffenden Hautstellen.  
  • vermeidet Reibung auf den betroffenen Hautstellen und achtet auf lockere Kleidung

Bilden sich Blasen, solltet ihr unbedingt mit eurem Kind die kinderärztliche Praxis aufsuchen. Bitte keinesfalls die Hautblasen aufstechen! Bei Sonnenstich und einem Hitzschlag wendet euch ebenfalls möglichst sofort an medizinische Fachkräfte. 

Vorbeugen

So kommt ihr durch den heißen Sommer

Am besten vermeidet ihr die intensive Mittagssonne und bleibt drinnen. Nun klappt das ja nicht immer im Alltag mit Baby und Kleinkind. 

Wenn ihr also trotz hoher Temperaturen nach draußen müsst, dann 

  • nutzt luftige und langärmelige Kleidung. Baumwolle, Wolle-Seide-Gemische und Leinen sind temperaturausgleichend und schützen zugleich ein wenig vor der Sonne. Noch besser geeignet ist Kleidung mit UV-Filter.  
  • verwendet breitkrempige Hüte als zusätzlichen Sonnenschutz für das Gesicht  und den Nacken.  
  • legt körperlich anstrengende Tätigkeiten wie Sport nach Möglichkeit auf den frühen Morgen- oder in die Abendstunden. 
  • achtet darauf, alle unbedeckten Hautflächen sorgfältig einzucremen. Denkt ans Nachcremen, wenn euer Baby oder Kleinkind schwitzt, im Wasser spielt oder sehr lange draußen bleibt! 

Die MABYEN Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 50 ist optimal auf die sensible Haut von Babys abgestimmt, klebt nicht und hinterlässt keine Flecken.  

zur sonnencreme

FAQ zum Sonnenbrand

1

Ist ein Sonnenbrand schädlich?

Ja. Ein Sonnenbrand ist im Grunde eine Verbrennung der oberen Hautschichten und wirkt sich nachhaltig auf die Hautgesundheit aus.

2

Wie kann ich unser Kind vor Sonnenbrand schützen?

Am besten bleibt ihr im Schatten und vermeidet die stärkste Sonneneinstrahlung am Nachmittag. Achtet auf den UV-Index in Wetter-Apps und plant euren Tag entsprechend. 

Zusätzlich könnt ihr UV-Kleidung, Sonnenhüte und natürlich auch Sonnencreme mit einem hohen Lichtschutzfaktor (50) verwenden. 

3

Ab wann muss ich mit einem Sonnenbrand eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen?

Spätestens wenn sich Blasen bilden, solltest du mit eurem Kind unbedingt eure Kinderärztin oder euren Kinderarzt aufsuchen. Ein großflächiger Sonnenbrand 1. Grades bei Babys unter einem Jahr ist ebenfalls ein guter Grund, um die Praxis aufzusuchen, um dort die weitere Pflege und eventuelle Schmerzmedikamente zu besprechen.