Kleine Bläschen auf dem Kopf, trockene Haut, gerötete Stellen und ein wirklich unangenehmer Juckreiz: Neurodermitis beim Baby ist die am häufigsten auftretende chronische Erkrankung der Haut bei Kindern. Die gute Nachricht? Nicht jede Hautreizung ist gleich eine atopische Dermatitis. Und wenn es doch so sein sollte, gibt es einiges, was du für deinen betroffenen Schatz tun kannst.
Natürlich ist es weder für dein Baby noch für Eltern schön, wenn die sanfte Babyhaut gereizt ist. Leider sind damit oftmals Schmerzen, ein starker Juckreiz und eine anhaltende Reizung der empfindlichen Haut verbunden, die dazu führen, dass dein Kind weint und sich vermehrt kratzt. Die Abhilfen bei Neurodermitis reichen von Kleidung, die weniger reibt und lockerer sitzt, über kürzere Nägel bis hin zu rückfettenden Cremes, damit die Haut die erforderliche Feuchtigkeit und Pflege erhält. Unsere ultra sensitive Baby Pflegecreme versorgt die Haut mit der benötigten Feuchtigkeit, ist dermatologisch getestet und parfümfrei – die Creme ist perfekt als begleitende Pflege für Neurodermitis bei Kleinkindern geeignet. Eine Pflegeroutine kann das Bonding mit deinem Schatz zudem stärken, denn Liebe und Zuneigung sind an Tagen mit besonders starkem Juckreiz umso wichtiger, um deinem Baby das Gefühl von Geborgenheit zu geben.. Mehr zu regelmäßigen Gewohnheiten erfährst du in unserem Artikel Baby Rituale: Deshalb sind sie für euren Baby-Alltag so wichtig.
In diesem Beitrag beschäftigen wir uns mit den Ursachen der Neurodermitis beim Baby und damit, wie du eine Neurodermitis erkennst. Du findest hier auch einige hilfreiche Tipps zur Behandlung der trockenen Haut im Gesicht und am Körper sowie Informationen dazu, wie du die Schmerzen deines Säuglings lindern kannst.
Wann und wie häufig kommt es zu Neurodermitis beim Kleinkind?
Etwa sieben Prozent aller Kinder und Jugendlichen in Deutschland leiden an der schmerzenden, entzündlichen Hauterkrankung, die bereits in den ersten zwei bis drei Lebensmonaten nach der Geburt auftreten kann. Eines der ersten Symptome sind oftmals kleine Bläschen auf der Kopfhaut. Diese sind in den ersten Tagen zunächst mit Flüssigkeit gefüllt, trocknen dann jedoch mit der Zeit aus. Es bildet sich danach eine weiße Verkrustung auf der Babyhaut, die wie eingetrocknete Milch aussehen kann. Daher rührt auch der gängige Name „Milchschorf“, den du vielleicht schon gehört hast.
Oftmals können andere Hautpartien auch gerötet sein und Ekzeme auf der Haut treten häufig an Arm- und Kniebeugen auf – Stellen, die wegen der dünnen Haut besonders empfindlich sind. Zu den weiteren Symptomen können eine doppelte Lidfalte bei deinem Baby und ein unangenehmer Juckreiz zählen. Am besten informierst du dich auch, ob es bei Erwachsenen in deiner Familie bereits Fälle von Neurodermitis gibt, denn dann ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass dein Kind daran erkranken kann.
Was sind die Ursachen für Neurodermitis beim Kind?
Wahrscheinlich kannst du es dir schon denken: Die Ursachen für eine atopische Dermatitis oder ein atopisches Ekzem bei Säuglingen können sehr vielschichtig sein. Bei dieser schubweisen Erkrankung der Haut geht man davon aus, dass eine der Hauptursachen eine genetische Veranlagung ist. Somit ist die Krankheit oft schon angeboren und tritt aus unterschiedlichen Gründen sowie aufgrund verschiedener Trigger auf. Deswegen wird der Krankheitsverlauf auch als atopisch bezeichnet: Eigentlich als harmlos geltende Stoffe und Materialien verursachen Reize, wie Ekzeme auf der Babyhaut und Juckreize, die normalerweise nicht auftreten würden.
Bei einem solchen atopischen Ekzem oder einer atopischen Dermatitis können die Auslöser der Symptome ganz unterschiedlich sein. Die häufigsten Auslöser sind dabei:
- Kratzende Stoffe und Textilien
- Bestimmte Nahrungsmittel, darunter Eier und Milchprodukte
- Creme, Lotion, Salbe und andere Pflegeprodukte, besonders mit bestimmten Duft- und Konservierungsstoffen
- Hitze und zu starkes Schwitzen
- Krankheiten und Infektionen, nicht nur der Haut
- Stress und emotionale Belastung
- Zigarettenrauch
- Allergene, z. B. durch Tierhaare, Hausstaubmilben oder Pollen
Was kann ich gegen Neurodermitis bei meinem Baby tun?
Bei rund einem Drittel aller an Neurodermitis leidenden Kinder geht die Erkrankung der empfindlichen Haut mit der Zeit zurück oder schwindet sogar vollkommen. Bei manchen Babys und Erwachsenen verlagern sich die Symptome und es kann stattdessen zu Allergien und Heuschnupfen kommen. Inwieweit sich Stillen positiv oder negativ auf den Krankheitsverlauf auswirken kann, hängt unter anderem davon ab, ob beide Elternteile an einer atopischen Dermatitis leiden. Jedoch unterstützt das Stillen die besondere Bindung zwischen deinem Baby und dir als Mutter. Diese ganz besondere Verbindung gibt deinem Baby ein Gefühl der Geborgenheit und des Schutzes und stärkt das Urvertrauen deines Schatzes. Nicht jede Mama kann oder möchte stillen, aber das bedeutet nicht, dass du deswegen keine starke Bindung zu deinem Baby aufbauen kannst. Denn auch beim Fläschchengeben kannst du wertvolle Bonding-Zeit mit deinem Kind verbringen. Mehr dazu erfährst du in unserem Artikel Baby Bonding: Liebevoll Fläschchen geben.
Wichtig für das Baby Bonding sind auch alltägliche Routinen, die für das besondere Vertrauensverhältnis zwischen Eltern und Kind sorgen. Zu diesen Ritualen gehören auch Pflegegewohnheiten, die sich lindernd auf die Symptome auf der Haut auswirken können. Nach dem Baden oder Duschen solltest du auf eine rückfettende Creme zurückgreifen, welche die empfindliche Haut deines Schatzes mit ausreichend Feuchtigkeit versorgt. Unsere Baby Pflegecreme mit den Wirkstoffen Rizinusöl, Sheabutter, Aloe Vera und Aprikosenkernöl – alle in gewohnter Bio-Qualität – ist besonders zart zur Haut und lässt sich ganz einfach auf Gesicht und Körper auftragen. Diese Creme versorgt die Haut intensiv mit Feuchtigkeit, enthält wertvolle Öle und ist frei von Parfüm sowie Duftstoffen. Deswegen ist sie auch als begleitende Pflege bei Neurodermitis geeignet. Besonders praktisch: Im Juli ist die feuchtigkeitsspendende Creme limitiert in deinem dm-Drogeriemarkt erhältlich. Du kannst sie aber auch über unseren Online-Shop erhalten.
Nach Möglichkeit empfehlen wir auch, dass du dein Kind duschst, denn längeres Baden kann dazu führen, dass die Babyhaut weiter austrocknet. Nach dem Waschen mummelst du deinen kleinen Schatz dann in einen weichen, hautfreundlichen Stoff ein. Wie wäre es zum Beispiel mit unserem kuscheligen Poncho, der für wohltuende Wärme und ein angenehmes Hautgefühl sorgt? Er ist zudem besonders saugstark, sodass du die empfindliche Babyhaut nicht trocken reibst, sondern sanft abtupfen kannst. Generell solltest du für dein Baby Textilien wie Baumwolle und Leinen bevorzugen, die weit sitzen und die du mit einem sensitiven, parfümfreien Waschmittel wäschst. Einengende Kleidung und Fasern wie Wolle und Kunstfasern können Ekzeme und Hautrötungen beim Baby verschlimmern.
Sollte es bei deinem Kind zu Ekzemen und Juckreiz kommen, achtest du am besten darauf, dass die Nägel deines Schatzes immer gekürzt sind. So kannst du ein Kratzen an den juckenden Stellen zwar nicht komplett verhindern, aber die Babyhaut wird nicht so sehr aufgekratzt, was Entzündungen der Haut zur Folge haben könnte.
Bewährt haben sich hier übrigens Schlafanzüge mit Kratzschutz, wie sie Chill n Feel aus hautberuhigender Pima Baumwolle anbietet.
Sollte ich einen Arzt oder eine Ärztin beim Verdacht auf Neurodermitis bei meinem Baby zur Behandlung aufsuchen?
Diese Frage beantworten wir schnell und leicht: ja. Es kann sehr lange dauern, bis du die Faktoren findest, die zu einer Verbesserung oder Verschlechterung der Neurodermitis bei deinem Kind führen. Außerdem kann nur ein Arzt oder eine Ärztin feststellen, ob es sich auch wirklich um eine atopische Erkrankung handelt. Ihr könnt gemeinsam eine passende Behandlung finden, die einen ganzheitlichen Ansatz und umfassende Pflege beinhaltet.
Gut zu wissen: Fast jedes dritte Kind, das an Neurodermitis leidet, hat auch eine Lebensmittelallergie. Daher kann es sich lohnen, wenn du zusätzlich eine Ernährungsberatung in Betracht ziehst, um etwaige Auslöser der Allergie und atopischen Ekzeme zu umgehen.
Neurodermitis beim Baby: Wie gehe ich am besten mit der Situation um?
Neurodermitis und die trockene Haut des Babys sind nicht nur eine Belastung für das Kind. Auch die Eltern und Erwachsenen im unmittelbaren Umfeld des Kleinkinds stehen leicht vor einer großen Herausforderung. Dein Schatz schläft vielleicht weniger oder schlechter, wobei der Schlafmangel dazu führen kann, dass dein Baby vermehrt weint. Im Idealfall hast du Unterstützung, damit du dich nicht alleine um ein Kind mit Schmerzen kümmern musst. Wie so oft im Leben hat auch fast jeder eine Meinung zum Thema Neurodermitis beim Baby. Bei unerwünschten Ratschlägen zur trockenen Haut kannst du deine Meinung ruhig mitteilen und sagen, dass du bei Experten in Behandlung bist, sollte das der Fall sein.
Achte auch darauf, dass du auch ausreichend pflegende Creme zu Hause hast, die du nach jedem Bad mit klarem Wasser und milder Waschlotion oder bei Bedarf dünn auf die Babyhaut aufträgst. Die Kleidung sollte weit genug sein und nicht zu eng auf der Haut aufliegen. Besonders wichtig ist natürlich, dass du für dein Kind da bist – Kuscheln und viel Liebe sind bekanntlich oft die beste Medizin.